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Wasser

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Wasser gehört zwar nicht zu den Makronährstoffen, ist für den menschlichen Organismus aber lebensnotwendig.
Mehr als die Hälfte des Körpers besteht aus Wasser.
Wasser findet sich in jeder Körperzelle, im Blut, Speichel, Magensaft, Lymphen und sonstigen Körperflüssigkeiten. Sämtliche chemischen Reaktionen im Körper benötigen Wasser, desweiteren wird es gebraucht für den Transport von Nährstoffen, Stoffwechselprodukten und zur Wärmeregulation.
Der Mensch scheidet ständig Wasser aus, sei es durch schwitzen, Urin, Stuhl oder Atem, daher ist eine regelmässige und ausreichende Wasserzufuhr extrem wichtig.

Wie viel soll ich trinken?

Wie viel ein Mensch trinken soll hängt von vielen verschiedenen Faktoren ab, wie z.B. körperlicher Aktivität, Umgebungstemperatur, Nahrung und Energieumsatz. Zwar nimmt man auch durch die Nahrung Flüssigkeit auf, allerdings kennt wahrscheinlich jeder die obligatorischen 1,5L die jeder mindestens trinken soll.
Es existieren diverse Faustregeln, wie viel Flüssigkeit man zu sich nehmen soll:

  1. Kalorien-Gesamtumsatz x ml
    Beispiel: 2500kcal Gesamtumsatz = 2500ml Flüssigkeit
  2. 40ml pro kg Körpergewicht
    Beispiel: 40ml x 60kg = 2400ml

Bei extremen Temperaturen, körperlicher Anstrengung, Krankheit (Fieber, Erbrechen, Durchfall) Schwangerschaft oder Stillzeit kann der Flüssigkeitsbedarf allerdings erhöht sein.

Kann ich auch zu viel trinken?

Theoretisch ja, aber als gesunder Erwachsener müsste man dazu sechs Liter Wasser in kürzester Zeit trinken. Bei Säuglingen und Kleinkindern kann das allerdings deutlich schneller gehen.
Generell kann man bis zu 10 Litern täglich trinken, ohne dass es negative Auswirkung hat.

Flüssigkeitsmangel

Flüssigkeitsmangel kann schwere, körperliche, sogar tödliche Folgen haben. Oft neigen gerade ältere Menschen dazu nicht genug zu trinken.
Schon bei 0,5% Wasserverlust spürt man ein Durstgefühl, bei 2% lässt die Konzentrations- und Leistungsfähigkeit nach.
Bei etwas 10% kommt es zu körperlichen Ausfallerscheinungen wie Sprachstörung und unsicheren Bewegungen. Der Blutdruck sinkt und durch die verminderte Urinausscheidung können Giftstoffe nicht mehr abtransportiert werden.
Anzeichen für Flüssigkeitsmangel sind:

  • Durst
  • trockener Mund
  • verminderte Harnproduktion
  • Verwirrtheit
  • Konzentrationsschwäche
  • verminderte Leistungsfähigkeit
  • Kopfschmerzen
  • Verstopfung
  • erhöhte Temperatur
  • erhöhter Herzschlag
  • Muskelkrämpfe
  • Kreislaufkollaps

Getränke

Generell sollte man versuchen, seinen Flüssigkeitsbedarf durch Wasser zu decken. Wenn Wasser auf Dauer zu langweilig werden sollte, kann auch auf verdünnte Fruchtsäfte oder ungezuckerte Kräutertees zurückgreifen. Auch ab und zu ein Lightgetränk oder alkoholfreies Bier ist vollkommen okay. Allerdings sollte man seinen Flüssigkeitsbedarf niemals mit gezuckerten Limos, Cola, Eistee oder ähnlichem decken. Und schon gar nicht mit alkoholischen Geränken.